Sellerhäuser Frühjahrsputz 2010

Am 27.03.2010 trafen sich Mitglieder des Bürgervereines Sellerhausen-Stünz und Bürger um im Rahmen des Frühjahrsputzes ihren Stadtteil zu verschönern.

Ort der Aktion war die Rietzschkeaue zwischen dem Viadukt und dem Spielplatz in der Emmausstraße, wo der vom Amt für Stadtreinigung gestellte Müllcontainer stand.

Mit maschineller Unterstützung durch einen Radlader arbeiteten wir uns vom entlang des Weges Richtung Osten und sammelten die von weniger sorgfältigen Mitbürgern „vergessenen“ Autoreifen, Flaschen, Zeitungsstapel, Schuhe und Kleinmöbel auf.

Höhepunkt war die Bergung eines Sofas aus dem Regenrückhaltebecken.

Nach knapp 2 Stunden war der Container mit vereinten Kräften gefüllt.

Vielen Dank an alle Beteiligten und an das Amt für Stadtreinigung für die unkomplizierte Bereitstellung des Containers und der Mülltüten.

Ein Spielplatz für Sellerhausen

Die Entstehungsgeschichte für den Spielplatz in Sellerhausen-Stünz ist lang.

Vor allem von Seiten einiger Eltern wurde immer wieder bemängelt, dass im Wohnumfeld der Püchauer – und Leonhard-Frank-Straße keine Spielgelegenheit für Kinder sei. Alle Spielgelegenheiten für Kinder sind nur durch Überquerung der vielbefahrenen Wurzner Straße zu erreichen.

In Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein fand das 1. Sellerhäuser Gespräch mit Baubürgermeister Martin zur Nedden statt. Im Rahmen dessen kam es auch zu ersten Kontakten mit dem Amt für Stadtgrün und Gewässer, welches darauf hinwies, dass es schon mit der Bauplanung für den Jugendtreff in den 80ziger Jahren, ein Konzept für einen Spielplatz rund um die Einrichtung gab, welches aber nicht mehr umgesetzt wurde.

Mit dem Bürgerverein und Eltern wurde an einem Konzept gearbeitet – vom Abenteuerspielplatz aus Material von Abrisshäusern über Spielgeräte aus aufgearbeiteten Auto-Wracks bis hin zum Trimm-Dich-Pfad nach Turnvater Jahn – wurden Konzepte entwickelt und wieder verworfen, private Finanzierungen geprüft und Kontakt zu ersten Spendern aufgenommen.

Ende des Jahres 2007 wurde vom CDU-Stadtrat Holger Gasse ein Antrag in den Haushalt der Stadt Leipzig eingebracht, welcher vom Leipziger Stadtrat verabschiedet wurde. 50.000 Euro standen somit zur Verfügung. Das Amt für Stadtgrün und Gewässer wurde beauftragt die notwendigen Planungsschritte einzuleiten.

erste Planung im Jahr 2008 mit der Kommune zusammen

erste Planung im Jahr 2008 mit der Kommune zusammen

Dies führte jedoch auch zu einigen Auseinandersetzungen. Das Jugendamt der Stadt Leipzig, sah sich übergangen und auch der Träger der Jugendeinrichtung lehnte den Bau ab. Als Grund dafür ist vor allem die unterschiedliche Zielgruppe des Spielplatzes und der Jugendeinrichtung zu sehen. Während vor allem Kinder und Jugendliche ab 10 Jahre offene Freizeittreffs besuchen, zielt ein Spielplatz vor allem auf Kinder unter 10 Jahre. Weiterhin wurden berechtigte Bedenken laut, dass negative Auswirkungen des Spielplatzes wie Lärmbelästigung, Nutzung als informeller Treffpunkt von Jugendlichen in den Nachstunden oder Zerstörungen und Verschmutzungen immer zu Lasten der Einrichtung gehen, obwohl diese keinerlei Verantwortung für den Spielplatz trägt und tragen kann.

Von Seiten der Garten- und Garagenbenutzer wurde bemängelt, dass die Querung hinter der Jugendeinrichtung gesperrt wird. Diese nicht offizielle Straße, welche zu Bauzeiten nur als Lieferzufahrt für die Jugendeinrichtung diente, hatte sich als Abkürzung für die Zufahrt zu Garagen und Gärten etabliert. Dies führte regelmäßig zu Gefahrensituationen mit spielenden Kindern, welche trotz regelmäßiger Belehrung und Aufsicht durch die Mitarbeiter des OFT „Club Sellerhausen“ im Spiel zu leichtsinnig wurden und sich so immer wieder Gefahrensituationen entwickelten. Mehrere Gespräche mit den Garagen- und Gartennutzern, Plakataktionen und regelmäßige Hinweise durch die Mitarbeiter, fanden bei vielen PKW-Fahrern Gehör, so dass diese die Querung nur noch im Schritttempo passierten, jedoch gab es dennoch weiterhin genügend Autofahrer die hindurch rasten. Auch hier musste Abhilfe geschaffen werden.

im Gespräch mit Herr Zech (Grünflächenamt), Ronald Pohle (MdL), Jana Krause (Set 74 e.V.) und Ronald Gilbert (Bürgerverein)

im Gespräch mit Herr Zech (Grünflächenamt), Ronald Pohle (MdL), Jana Krause (Set 74 e.V.) und Ronald Gilbert (Bürgerverein)

Das Büro Freiraumkonzepte, welches mit der Vorplanung beauftragt wurde, achtete von Anbeginn an darauf, alle Interessen angemessen zu berücksichtigen. Größte Herausforderung war sicher von Anfang an der intergenerative Ansatz, welcher auf Bitten des Bürgervereines auch Sportmöglichkeiten für Erwachsene und Rentner vorsah. Eine Gitterbox als Fußballplatz wurde ebenso verworfen wie eine Skate-Board-Strecke, da diese nicht den Bedürfnissen der Kinder in Sellerhausen entsprach. Hier wäre es zu einem Tourismus aus anderen Stadtteilen gekommen, welcher so nicht beabsichtigt war und ist. Letztendlich wurde auch die Querung mit Pollern bestückt, damit der Fuß- und Fahrradverkehr weiterhin ungehindert passieren kann, die Autos jedoch die offiziellen Straßen nutzen müssen.

Auch durch das Amt für Grünflächen und Gewässer, vertreten durch Herrn Zech, wurden immer Anregungen und Kritik der Anwohner und aller Beteiligten berücksichtigt und flossen in die Planungen mit ein.

Mehrfach wurde das Konzept umgearbeitet und das Büro Freiraumkonzepte bewies viel Fachlichkeit um am Ende einen mit allen Seiten abgestimmten und als positiv bewerteten Entwurf vorzulegen. Die öffentliche Vorstellung wurde noch einmal zur Diskussion genutzt und der Entwurf in seiner Gesamtheit positiv beschieden. 180.000 Euro Gesamtkosten liesen Manchen zweifeln, ob das Projekt jemals umgesetzt wird.

letzte Absprachen anlässlich des OBM-Besuches in Sellerhausen

50.000 Euro waren nicht viel, so dass nach der Planung nur der erste Bauabschnitt zur Debatte stand.

Jedoch das Konjunkturpaket der Bundesregierung machte es möglich. Die Stadt Leipzig beantragte das Bauvorhaben und sie bekam den Zuschlag. Im Oktober 2009 stand fest, der Spielplatz in seiner Gesamtheit wird gebaut.

Am 18. März 2010 um 13.00 Uhr wurde im Beisein des Ordnungsbürgermeisters Heiko Rosenthal, MdL Ronald Pohle, Bürgervereinsvorsitzenden Axel Kalteich und CDU-Stadtrat Holger Gasse der symbolische erste „Baggerbiss“ durchgeführt.

Der Bürgerverein Sellerhausen-Stünz wird im Rahmen der Bauarbeiten noch eine Eiche pflanzen. Im Juni 2010 wird die Fertigstellung des Spielplatzes sein. Dann wird es auch einen gemeinsamen Spieltag für Jung und Alt geben.

http://www.set74.de

http://www.leipzig.de/

http://www.freiraumkonzepte-glasten.de/

http://www.ronald-pohle.de

4. Sellerhäuser Gespräch – Buslinie 90: Was darf Mobilität kosten? (Nachlese)

4. Sellerhäuser Gespräch

Buslinie 90: Was darf Mobilität kosten? (Nachlese)

Auch nach dem 4. Sellerhäuser Gespräch hatte der Bürgerverein weiteren Schriftverkehr zu dem Thema Buslinie, den wir hier gern nachreichen wollen:

PDF Download: 2009-10-26 AuswertungFragebogen

PDF Download: 2010-03-04 Brief der LVB

PDF Download: 2010-03-03 Brief vom Verkehrs- und Tiefbauamt

„Lebendiger Advent“ in Sellerhausen – Stünz

Die Idee des „Lebendigen Advents“ ist so einfach wie genial. Jeden Abend im Advent öffnet eine Familie oder eine Einrichtung ihre Türen und lädt die Menschen aus dem Stadtteil ein, mit ihnen inne zu halten und abseits vom Gewühl der Einkaufspassagen eine paar besinnliche Minuten zu erleben.

Der erste „Lebendigen Advent“ in Sellerhausen – Stünz fand auf Initiative von Andrea Virgenz und Christian Franke vom Kirchenvorstand der Evang. Luth. Kirchgemeinde Sellerhausen – Volkmarsdorf statt. Nachdem zuerst die Sorge im Vordergrund stand, ob überhaupt 24 Türchen zum Öffnen gefunden werden, sprach sich das Vorhaben rasch herum und am Ende waren sogar mehr Interessenten bereit, als der Advent Tage hat. So gab es am 30.11.2009 sogar ein „Bonustürchen“ welches sich öffnete.

Auch Mitglieder des Bürgervereines beteiligten als Gäste und Gastgeber an dieser Premiere.

Neben dem Jugendclub, der Kirchgemeinde, dem evang. Kindergarten und dem Pflegeheim waren es meist Privatpersonen, die die Menschen aus dem Stadtteil einluden. Die Resonanz schwankte von 5 – 20 Gästen.

In den gesungenen Liedern, gelegten Puzzeln und Mandalas, vorgetragenen Geschichten und Gedichten stand der Sinn der Adventszeit im Mittelpunkt. Dabei spielte es keine Rolle, ob man beim Mitsingen jeden Ton nun genau traf, wichtig waren die Besinnung, das „Zu sich Selber finden“ oder nur mal das kurze Abschalten. Wer sich darauf einlassen konnte, hat viele schöne Veranstaltungen erlebt.

Vielen Dank an dieser Stelle an alle Gastgeber und Besucher der „Türchen“.

Es wäre schön, wenn 2010 der „Lebendigen Advent“ in Sellerhausen-Stünz eine Fortsetzung erfahren würde.

Adentskalender(Plan): PDF Download

3. Sellerhäuser Gespräch – Besuch des OBM (Nachlese)

OBM-Besuch 2. Teil

Neuigkeiten vom OBM-Besuch

Da gab es doch einen Besuch des OBM in Sellerhausen. Vieles wurde erörtert und dennoch wenig erreicht. Nur permanentes nachfragen hilft, weiterhin die Probleme und Anliegen in den Verwaltungsinstanzen wach zu halten. Da fragte der BV Sellerhausen am 18.12.2009 mal wieder nach und erhielt folgende Antworten:

Sehr geehrter Herr Kalteich,

mit Blick auf die Bürgersprechstunde des Oberbürgermeisters, welche am 18.11.2008 im Ortsteil Sellerhausen-Stünz stattfand, möchte ich auf Ihre Mail vom 18.12.2009 antworten.

Wir bedauern, dass die Anliegen, welche die LVB und Sparkasse Leipzig betrafen, nicht zu dem von Ihnen gewünschten Ergebnis geführt haben. Entscheidend ist hier, dass der Oberbürgermeister, entsprechend seiner Möglichkeiten, sich für die Anliegen Ihres Bürgervereins eingesetzt hat und somit die Prüfung des Sparkassenautomates erreichen konnte. Die jeweiligen Aufgaben (Sparkassenautomat und Buslinie) liegen aber ausschließlich in der Verantwortung der Sparkasse Leipzig und der LVB. Der Oberbürgermeister kann diese Entscheidung nicht treffen. Insofern hat sich der Oberbürgermeister nach seinen Möglichkeiten für Ihre Belange eingesetzt.

Als Bilanz der Sprechstunde des Oberbürgermeisters sind positive Beispiele anzuführen, die unterstreichen, dass sich Ihre Anliegen auf einem guten Weg befinden:

• Schulstandort Portitzer Str. 1: siehe http://www.leipzig.de/de/buerger/bildung/schulfuehrer/netz/05515.shtml

• Knoten Permoserstr. / Leohnhard-Frank-Straße Pressedienst vom 25.08.09

• Jugendclub Püchauer Str. 4, Freifläche (Konjunkturpaket II, erste Bewilligungsrunde): siehe http://www.leipzig.de/de/buerger/stadtentw/konjunkturpaket/index.shtml

Zu folgenden Themen werde ich bei den Ämtern einen aktuellen Sachstand abfragen und Sie entsprechend informieren:

• ehem. Richard-Wagner-Schule

• Stand der Planungen zum Straßenumbau Wurzner Straße zwischen Annenstraße und Püchauer Straße

• fehlender Fahrgastunterstand an der Haltestelle Leonhard-Frank-Straße in stadteinwärtiger Richtung

Wir möchten Sie ermutigen, Ihr sehr wichtiges bürgerschaftliches Engagement für Ihren Ortsteil fortzuführen, denn dieses ist für die Entwicklung Ihres Quartiers von entscheidender Bedeutung.

Mit freundlichen Grüßen Katrin Kujath – Sachbearbeiterin/Stadtbüro

Sehr geehrter Herr Kalteich,

entsprechend der Nachfrage bei den zuständigen Ämtern, möchte ich Ihnen zu folgenden Themen aus der OBM-Bürgersprechstunde die derzeit aktuellen Sachstände übermitteln:

1. ehem. Richard-Wagner-Schule, Karl-Vogel-Str. 17/19

Hier gibt es keinen neuen Sachstand.

Der freie Schulträger ASG – Anerkannte Schulgesellschaft mbH beabsichtigt auf der Grundlage des Stadtratsbeschlusses vom 16.05.2007 das Schulgebäude zu sanieren und künftig weiterhin als Bildungseinrichtung zu nutzen. Derzeit werden weitere Grundstücksfragen wegen des zusätzlichen Flächenbedarfs im unmittelbaren Umfeld für Sportplatz und Schulgarten nebst autofreier Zuwegung geklärt.

2. Stand der Planungen zum Straßenumbau Wurzner Straße zwischen Annenstraße und Püchauer Straße

Die Entwurfsplanung ist fertiggestellt und die baufachliche Stellungnahme der Landesdirektion Leipzig liegt vor. Die Gewährung von Fördermitteln ist jedoch abgelehnt worden, so dass die Maßnahme nicht wie geplant in 2010 (für einen Bau im Jahr 2011) ausgeschrieben werden kann. Die Finanzierung der Maßnahme ist nicht gesichert.

3. fehlender Fahrgastunterstand an der Haltestelle Leonhard-Frank-Straße in stadteinwärtiger Richtung

Die Errichtung eines Fahrgastunterstandes an der Bushaltestelle Leonhard-Frank-Straße in Richtung Schönefeld hat hohe Priorität. Das Verkehrs- und Tiefbauamt beabsichtigt in diesem Jahr hier einen neuen Fahrgastunterstand aufzustellen.

4. Knoten Permoserstr. / Leohnhard-Frank-Straße

Die Vergabe der Baumaßnahme ist erfolgt. Die geplante Bauzeit ist vom 15.03. bis 15.05.2010 vorgesehen.

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen Katrin Kujath – Sachbearbeiterin/Stadtbüro

Download: Ergebnisprotokoll OBM-Besuch

Download: Ampel L.-Frank-Straße/Permoserstraße

2. Sellerhäuser Adventslicht

Am 06.12.2009 fand zum zweiten Mal das vom Bürgerverein ausgerichtete Sellerhäuser Adventslicht statt. Als geselliger und ergänzender Rahmen zur Adventsmusik der Kirchgemeinde konnte sich unser kleiner aber feiner Weihnachtsmarkt abseits vom Gedränge und der Hektik des städtischen kommerziellen Weihnachtsmarktes etablieren. Nicht das Verkaufen steht im Vordergrund, sondern das Gespräch, das Innehalten und Besinnen.

Dabei nutzten wieder einige Einrichtungen aus dem Stadtteil die Möglichkeit, sich zu präsentieren und die Bürger des Stadtteiles mit weihnachtlichen Überraschungen zu beglücken. Die Kinder und Jugendlichen des Club Sellerhausen hatten leckere Plätzchen gebacken und waren überrascht, dass diese bald ausverkauft waren. Der von Bürgern des Stadtteiles initiierten Weihnachtstombola nebenan erging es ebenso, nach 1,5 Stunden waren die 400 Lose verkauft und Preise verteilt. Der Erlös geht an Schulprojekte in den Südsudan.

Bei der Integrationsmanufaktur des VMKB konnten preiswerte Kindersachen erstanden und Holzfiguren bemalt werden. Und dann gab es noch leckere Waffeln, Marzipan, Glühwein, Punsch, Bratwurst mit Toast und Fettbemmen. Leider musste witterungsbedingt die Weihnachtsmarktpremiere der SAXONIA II entfallen. 2010 soll dies nachgeholt werden. Die Kinder des Stadtteiles können dann ausreichend Runden fahren.

Lobenswert war wieder die Zusammenarbeit mit der Kirchgemeinde. Ob Stromversorgung, Küchenbenutzung und Bestuhlung – alles klappte trotz der parallel stattfindenden Proben optimal. Getreu dem Motto: „Jeder gibt was er hat“ konnten wir uns über die Baumspende des Kleingartenparkes Südost freuen. Diesmal mussten wir uns den Baum nicht selber holen, er wurde sogar gebracht. Selbstverständlich wanderte der Baum dann in die Kirche, um dort bis Weihnachten seinen Dienst zu vollenden.

Die kleinen Musiker der Gemeinde erfreuten die Besucher mit Trompeten und Flötenspiel.

Trotz des Regens war der Weihnachtsmarkt besser frequentiert als letztes Jahr. Unsere Tische im Zelt waren nahezu immer besetzt und viele angenehme Gespräche konnten geführt werden, für die sonst in der „wohl strukturierten Besinnlichkeit im Advent“ nicht viel Zeit bleibt.

„Entschleunigt“ konnten die Besucher nun die Adventsmusik in der voll besetzten Kirche genießen. Kurende, Jugendchor, Erwachsenenchor und das Kammermusikensemble hatten wieder fleißig geübt und einen kulturellen Höhepunkt in der Adventszeit geschaffen.

Zum Schluss der Veranstaltung forcierte der stärker werdende Regen nochmals unsere letzten Reserven beim Zeltabbau – wenn das mal nicht zur Gewohnheit wird!

Axel Kalteich

Maria durch ein Dornwald ging

Ein Weihnachtsoratorium von Gottfried August Homilius.

Dargeboten in der Emmauskirche Sellerhausen am Nikolaustag d.J.

Auch Atheisten gehen in der Weihnachtszeit gern in Kirchen, um den Melodien der Musik und der Lieder zur Adventszeit in Andacht zu lauschen. Beten muss nicht sein, aber friedliches und tolerantes Benehmen.

Vor der Kirche standen – nicht gezählt – glaube aber sechs Buden. Der kleine Weihnachtsmarkt an der Emmauskirche, gedacht für die Anwohner und ihre Gäste. Einer davon war ich, mit einander der anderen beiden Vorstände der Kleingärtnervereine „Grüne Aue“ und der „Rosenaue“.

Keine Konsumtempel, nur kleine Buden zum Naschen, Gegrilltes und Gebackenes, und natürlich der obligatorische Glühwein für ganz Junge und die darüber hinaus.

In diesem Ambiente ließ es sich gut palavern zwischen Bürgerverein Sellerhausen – Stünz und den drei Vorständen der Kleingärtnervereine.

Wenn Wenige für Viele tun – wird es ehrenamtliche Arbeit genannt. Über diesen Sachverhalt freuten nicht nur die älteren Anwohner, sondern besonders Kinder und Jugendliche. Hier spielte das gefüllte Portemonnaie keine Rolle, wie auf anderen Weihnachtsmärkten. Innerhalb und außerhalb der Kirche zeigte sich, hier wird Weihnachten mehr im Herzen getragen.

Da lässt man sich auch nicht vom miesen Wetter abschrecken.

Schade nur, dass nicht wie im vorigen Jahr selbst Gebasteltes und Gemaltes von den Schülern aus dem Umkreis zum Angebot kam.

Schade auch, dass die Kleingärtnervereine – ich eingeschlossen – nicht auf die Idee kamen, Winteräpfel an einem Gartenstand zu verschenken. Eine ähnliche Aktion zum 5. Wandertag durch Leipziger Kleingartenanlagen im Mai des Jahres fand honorierten Anklang unter den Wanderfreunden. Ich wiege mich in der Hoffnung, dass auch Anwohner von Sellerhausen und Stünz unter den Wanderfreunden zu finden waren, auch ohne Pachtvertrag innerhalb des Kleingartenparkes Südost. Eine Einladung unsererseits lag vor.

Keine Äpfel, aber dafür hat Steffen Hanke – der Vorsitzende der Grünen Aue – den Weihnachtsbaum für das besinnliche Fest spendiert.(M. O.P.)

Postkarten aus Sellerhausen

Die hier zu nutzenden Postkarten wurden von Frau Alice K. erstellt. Sie stellt dem BV und damit allen Interessierten diese kostenlos zur Verwendung zur Verfügung.

Einfach auf das entsprechende Motiv klicken und es öffnet sich in Originalgröße. Dieses Bild speichern Sie auf Ihrem Rechner in dem Sie mit der rechten Maustaste auf das Bild klicken => speichern unter…..

Sie öffnen das Bild und drucken es in der Größe 9×13 aus. Zuschneiden und fertig ist die wunderschöne Postkarte. (Über die „Windows Bild- und Faxanzeige“ können sie bei Einstellung „4 Bilder“ und „9×13“ gleich 4 Karten auf einem A4 – Blatt ausdrucken.)

Fotoimpressionen aus Sellerhausen und Stünz

Unser Stadtteil ist schön und grün. Viel zu wenig wird dies gewürdigt. Die Wurzner Straße als abschreckendes Beispiel bestimmt das Gesamtbild. Wir würden uns freuen wenn Sie uns Ihre Bilder zur Veröffentlichung zur Verfügung stellen würden.


6. Sellerhäuser Gespräch – Wer vertritt Sellerhausen-Stünz in Dresden?

Sellerhäuser Gespräche

Regelmäßig möchte der Bürgerverein Sellerhausen-Stünz mit Bürgern und Stadtvertretern ins Gespräch kommen, um Probleme die uns im Stadtteil interessieren bzw. bewegen zu thematisieren.
Wenn Sie Vorschläge, Interessen, Probleme haben, dann würden wir uns freuen wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen.


6. Sellerhäuser Gespräch

Wer vertritt Sellerhausen-Stünz in Dresden?

Der Bürgerverein veranstaltete im am 18.08.09 im Club Sellerhausen seine nunmehr 6. Sellerhäuser Gespräche.

Eingeladen waren die Direktkandidaten der demokratischen Parteien und alle, bis auf den Vertreter der Grünen, kamen.

Ca. 30 Bürger aus dem Wohngebiet nahmen die Möglichkeit wahr, sich im Vorfeld der Landtagswahl zu informieren, welche Inhalte in den umherhängenden Politikerkopfbildern stecken.

Anders als zur Vorstellungsrunde der Stadtratskandidaten gingen die politischen Ziele und Inhalte stärker auseinander. Trotz der im immer wieder aufflammenden Emotionen im Plenum und Podium wurden Polemik und Unsachlichkeit vermieden und der faire Wettstreit der Ideen stand im Vordergrund. Da der Wahlkreis aufgrund des Wechsels der 2005 direkt gewählten Abgeordneten Fr. Dr. Höll (PDS) in den Bundestag keinen direkten Abgeordneten mehr hatte, war der Wahlkreis etwas verwaist.

Frau Dr. Monika Runge von der Linken, versuchte diese Lücke auszufüllen. Als Vorsitzende des Haushaltsausschusses des Landtages und als energiepolitische Sprecherin ihrer Fraktion konnte sie ihre Schwerpunkte abstecken, auch wenn sich diese was den Ausstieg aus der Braunkohle betrifft von Ihrer Partei abhebt.

Einen komplett anderen Politansatz vertrat indes der Kandidat der CDU, Herr Ronald Pohle. Ihm ging es in erster Linie um die Stärkung und Vernetzung der örtlichen Initiativen und Vereine als Rückrat des Gemeinwesens. Dazu wollte er 50 % seiner parlamentarischen Arbeitszeit im Wahlkreis verbringen.

Frau Dr. Anke Kästner von der SPD ging es im Wesentlichen um Erhalt und Aufstockung der öffentlichen Gelder für die Kommunen, das Quartiersmanagement, Vereine und nicht zuletzt die Landesjugendpauschale. Den wunden Punkt der Förderung sprach sie gleich selber an: Bürokratie, unübersichtliche Formulare und schwer nachvollziehbare Förderrichtlinien.

Der Kandidat der FDP Herr Nico Müller war zwar der jüngste in der Runde, konnte aber in punkto Souveränität und Rhetorik durchaus mit den „alten Hasen“ mithalten. Wir werden sehen, ob wir in Zukunft noch mal die Möglichkeit besitzen, ihn auf eine Zusage zu erinnern, Diätenerhöhungen an Bedürftige zu stiften.

Herr Peter Kohl, der als Freier Bürger für Leipzig angetreten war, wollte im „Club der 100“ in den Landtag einziehen und als offener Kandidat für den Stadtteil und den Leipziger Osten etwas bewegen.

Sicher war es für die Kandidaten nicht einfach, auf alle offenen „welt- und bundespolitischen“ Fragen immer so einzugehen, dass sie die Anwesenden den „Stein der Weißen“ fallen hören konnten. Dennoch ist es wichtig, dass sich die Politiker den Fragen der Bürger stellen und somit ein Zeichen gegen Politikverdrossenheit setzen. Leider blieb es bei der Landtagswahl für viele Bürger doch der bequemere Weg, zu sagen: „Die machen ja doch was sie wollen!“ anstatt sich tatsächlich mit den Versprechen der Politiker auseinander zu setzen. Wer ihnen keine Versprechen abringt, kann auch nicht deren Einlösung einfordern! Die Direktwahl am 30.08.2009 gewann schließlich Herr Ronald Pohle von der CDU. Frau Dr. Monika Runge von der Linken zog über die Liste ein. Unser Glückwunsch gilt beiden. Wir werden sehen, wie die Versprechen nach mehr Bürgernähe und Ansprechbarkeit vor Ort von den beiden Abgeordneten umgesetzt werde.

http://www.ronald-pohle.de

http://www.monika-runge.de

Das Parkfest 2009 in Sellerhausen-Stünz

8.00 Uhr bauten wir (Bürgerverein Sellerhausen-Stünz, OFT „Club Sellerhausen“ und Gemeindemitglieder) die ersten Zelte, Tische und Stände auf. Dabei blickten wir immer wieder in den Himmel mit der Frage: “Hält das Wetter durch?“ Ein Durchhänger wäre schade gewesen, denn bereits in der Vorbereitungsphase wurde deutlich, dass viele neue tolle Angebote auf die Besucher unseres Stadtteiles warten. Das Wetter hielt sehr gut durch und alle geplanten Aktionen konnten stattfinden. Als dann kurz ein paar Nieseltropfen herab fielen, rückten die „Zeltbesitzer“ einfach etwas zusammen.

Nach dem Festgottesdienst eröffneten Schüler des BIP Kreativitätsgymnasiums mit „Stomp – die Rhythmik der Regentonnen “ das Bühnenprogramm. Von nun an nahm der Besucherstrom stetig zu und überall im Park war etwas los. Viele Stände aus dem Stadtteil boten Kinderschminken, Gartenquiz, Tombola, Linoleumschnitte und vieles mehr an.

Wer lieber toben wollte, konnte die Spielgeräte des KAOS – Spielmobiles ausprobieren. Auch das Polizeirevier Nordost hatte einen Stand aufgebaut, an dem die Fahrräder codiert wurden. Wer Lust hatte, konnte seine Geschwindigkeit beim Rennen mit einer Laserpistole Messen lassen. Geschwindigkeitsüberschreitungen waren nicht bekannt.

Das erste Mal dabei waren das Team der Physiotherapie Anett Kriegel und der Verein für Kommunikation, Motivation und berufliche Bildung (VMKB). Viel Besucher nahmen die Möglichkeit wahr, sich über die Institutionen, Einrichtungen und Angebote im Stadtteil informieren.

Alle Mitwirkenden erhielten eine extra vom Club Sellerhausen für diesen Anlass geschaffene Erinnerungsplakette an das Parkfest 2009.

Auf der Bühne wurden die Besucher von den Kinder der Kindergärten und Schulen des Stadtteiles mit kurzweiligen Gesangs- und Tanzstücken unterhalten. Aber auch der Posaunenchor und die Kantorei der Emmauskirche luden zum Verweilen ein.

TAKTIV war zweimal im Bühnenprogramm vertreten.

Die TANZkinder zeigten einen Ausschnitt der gelernten Tänze und Rhythmikelemente. Viele Freude bereitet den Kleinen der Tanz „Katz und Maus“, für dem sie sich extra umziehen mussten und die Musik kreativ in Bewegung umsetzen konnten.

Die Mitmachtänze aus aller Welt wurden bereits von vielen Besuchern erwartet. Das gemeinsame Tanzen auf der Wiese ist zu einer schönen Tradition geworden.

Die Spannung unter den Parkfestbesuchern stieg, den es näherte sich nunmehr die 3. Verleihung des „Sellerhäuser“. Wer würde dieses Jahr die begehrte, vom Künstler Michael Möbius geschaffene Plastik erhalten. Die Ehrung erhielt Frau Ingrid Kühne. Frau Kühne engagiert sich ehrenamtlich in vielfältiger Position für die Belange der Menschen aus dem Stadtteil. Sie leitet im Club Sellerhausen die wöchentliche Tischtennis AG, hilft bei Hausaufgaben und Bewerbungsschreiben. Mit Jugendlichen aus dem Stadtteil erledigt sie zusammen Behördengänge und setzt sich mit sturen Verwaltungen auseinander, damit die Jugendlichen die notwendigen und ihnen zustehenden Unterstützungen bekommen „Nebenbei“ besucht sie noch Nachbarn und kranke Menschen aus dem Stadtteil im Krankenhaus oder Altersheim.

Ein weiterer Höhepunkt war die Aufführung des Kindermusicals „König Keks“. Den Kindern war nicht anzumerken, dass sie dieses Jahr aufgrund der frühen Ferien drei Wochen weniger üben konnten. Martina Hergt hatte wieder ganze Arbeit geliefert und der tosende Applaus der voll besetzten Kirche am Ende der Vorstellung war Lohn der Mühen.

Im Park ging das bunte Treiben unvermindert weiter. Auch das Festzelt war nicht minder gefüllt. Dafür sorgten die Gitarrenschule Emil Petrov mit angenehmen Lautenklängen und die Auszubildenden Pflegerinnen des VMKB, die mit Ihrem Theaterstück den Alltag im Pflegeheim und den Umgang mit szenisch umsetzten – und das mit Happy End.

Zum krönenden Abschluss gab es den „Sellerhäuser Goldregen“. Mit Ingenieurs- und Handwerkskunst wurden „Goldregengeräte“ geschaffen, von denen wir eine Woche vorher noch nicht einmal zu träumen gewagt hätten. Frau Holle wäre stolz auf uns gewesen.

Wer nicht weiß was dahinter steckt, sollte nächste Jahr unbedingt dabei sein.

Die Aufräumarbeiten wurden dann von Emil Petrov begleitet, der mit konzertaler Gitarrenmusik die letzten Kräfte in uns weckte.

Leider konnte der Himmel nun die Wassermassen nicht mehr halten und es goss aus allen Eimern. Aufopferungsvoll stemmten sich aber die Mitarbeiter des Clubs Sellerhausens und einiger Bürgervereinsmitglieder den Wassermassen entgehen und bewahrten unser Festzelt vor Schlimmeren.

Vielen Dank an dieser Stelle den vielen fleißigen Kuchenspendern. Ca. 40 Kuchen wurden in „Eigenleistung“ der Bürger erschaffen. Das zeigt, dass das Parkfest von den Bürgern des Stadtteiles angenommen wird und viele Menschen bereit sind, dafür auch etwas zu tun.

Ohne die Einnahmen aus dem Kuchenbasar könnte das Parkfest in der dargebotenen Form nicht stattfinden.

Ich denke das Parkfest hat sich zu einer festen Punkt im Jahr entwickelt, bei dem sich Menschen in und um Sellerhausen-Stünz begegnen, unterhalten und gemeinsam feiern.

Es ist ein Fest der Menschen aus dem Stadtteil für die Menschen aus dem Stadtteil.

Für alle die, die für nächstes Jahr schon einen Kalender haben. Das Parkfest 2010 findet am 20.06.2010 statt.

BV Sellerhausen Stünz

Herzlich Willkommen auf der Webseite des Bürgerverein Sellerhausen-Stünz. Wir Informieren hier über Aktivitäten des Bürgervereins.

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