17. Sellerhäuser Gespräche am 23. Mai 2024 / Ort: Jugendclub Sellerhausen
Die Kommunalwahl steht am 09. Juni vor der Tür – und es gibt viele offene Themen für den Stadtteil.
Wie können die in Zukunft nachhaltig gelöst werden?
Um dies zu diskutieren, hat der Bürgerverein diejenigen Kandidaten unseres Wahlkreises eingeladen, die den Bürgerverein (BV) bei seinem Engagement für den Stadtteil in den letzten Jahren aktiv unterstützt haben: Anja Feichtinger (SPD), Ulrike Gebhardt (Grüne), Julian Schröder (CDU), Christoph Sedlaczek (Linke) und Jörg Winkler (FDP).
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Folgende Themen standen dabei im Mittelpunkt:
- Volkshain Stünzer Park
- Teilhabe Bürgerschaft an Belangen im Stadtteil
- Stadtteilbelebung
- Mobilität (Verkehr, Parken, ÖPNV)
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17. Sellerhäuser Gespräche, den Leipziger Osten stärken
Am 09. Juni 2024 wird in Leipzig ein neuer Stadtrat gewählt. Unser Stadtteil Sellerhausen-Stünz liegt im Wahlkreis 2, der im Wesentlichen den Stadtbezirk Ost umfasst. Momentan herrscht im Stadtrat leider ein krasses Missverhältnis zwischen dem Anteil der hier lebenden Menschen und den uns vertretenden Abgeordneten. Mit ca. 15 % Anteil an der Bevölkerung Leipzigs (88.200 von 620.000) liegt der Anteil „unserer“ Stadträte bei ca. 8,5 % (6 Abgeordnete von 70).
Woran liegt das? Neben einem recht komplizieren Wahlverfahren leider auch an der geringen Wahlbeteiligung. Bei der letzten Wahl 2019 haben im Wahlkreis 55,7 % der Wähler abgestimmt. Im Wahlkreis 4 (Süd) haben damals 70 % Wahlbeteiligung für 10 Abgeordnete gereicht, im WK 3 (Südost) immerhin 62 % für 8 Abgeordnete.
Bei allen Bemühungen haben es die Stadträte unseres Wahlkreises schwer, die Interessen ihrer Wählerschaft gegen die ebenso verständlichen Begehrlichkeiten anderer Wahlkreise durchzusetzen. Das haben auch wir als Bürgerverein gemerkt, denn bei vielen von uns genannten Brennpunkten laufen wir bei der Stadtverwaltung gegen eine Wand und finden im Stadtrat keine ausreichende Lobby, die sich der an uns herangetragenen Probleme widmet.
So geht es beim angestrebten Gewässerkonzept für den Stünzer Park kaum voran. Ein integriertes Parkraumkonzept lässt ebenso auf sich warten, wie eine Aufwertung der Wurzner Straße. Beim ÖPNV sind die Verbesserungen marginal und die S-Bahnhaltestellen Sellerhausen und Paunsdorf werden mehr oder weniger eingestampft. Zweckentfremdungen von Wohnraum werden nicht geahndet, anspruchsvolle Sanierungen dagegen schon.
Wir hoffen, dass sich nach der Wahl am 09.06.2024 an diesen Missständen etwas ändert. Gehen Sie daher bitte zur Wahl und geben Sie Ihre 3 Stimmen den Kandidaten, die ihren Gestaltungswillen bewiesen haben, oder „Neueinsteigern“, die dieses beweisen wollen! Nicht wählen zu gehen wäre falsch, denn nur eine hohe Wahlbeteiligung sichert dem Leipziger Osten eine starke Stimme.
Kandidaten der Parteien, von denen wir in der letzten Legislaturperiode Unterstützung erfahren haben, haben wir Ihnen in der Sellerhäuser Depesche vorgestellt. AK.
Nun bieten wir Ihnen die Möglichkeit, die Kandidaten beim Sellerhäuser Gespräch
am 23.05.2024 um 19.00 Uhr im Club Sellerhausen, Püchauer Str. 04 (neben REWE),
besser kennenzulernen! Der Bürgerverein Sellerhausen-Stünz lädt alle Interessierten
ein, Fragen zu stellen und Antworten zu erhalten.
PDF-Download: Plakat Wahlforum, 17. Sellerhäuser Gespräche
Sellerhäuser Gespräche mit Baubürgermeister Thomas Dienberg
Zu unserem nunmehr 16. Sellerhäuser Gespräch am 06.09.2021 konnten wir Thomas Dienberg begrüßen, den Bürgermeister und Beigeordneten für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig.
Bei einem komprimierten Gang durch den Stadtteil ging es um die akuten Probleme: Radwege, Parkplätze, Straßenzustand und Querungen.
Der öffentliche Raum verdichtet sich zunehmend, die Parkplatznot nimmt zu. Deshalb haben wir zur Linderung als Standort für ein mögliches Parkhaus das Grundstück Wurzner Straße 204 vorgestellt. Eine weitere Möglichkeit wäre, in der Watzdorfstraße den Grünstreifen sowie den Bereich hinter dem Bahndamm zum Parken zu nutzen.
Ein weiteres Ärgernis stellt die Radwegführung stadteinwärts in der Wurzner Straße zwischen Watzdorf- und Rüdigerstraße dar. Zunächst müssen sich Radfahrende mit „Schussgeschwindigkeit“ in den ebenfalls zügigen Autoverkehr einordnen. Ist das geschafft, bleiben ca. 50 cm Platz zwischen Bahnschienen und parkenden Autos. Unser Vorschlag: den Radweg bis zur Wurzner Straße Nr. 199 auf dem Gehweg zu führen und dann wieder auf die Wurzner Straße zu leiten. Hier beträgt der Abstand zwischen Gleis und parkenden Autos immerhin wieder 1,0 m.
Kritisch bleibt auch die Situation am Zum Kleingartenpark. Neben dem desaströsen Zustand der Asphaltdecke führen die ungeordnete Park- und Verkehrssituation und hohes Fahrradverkehrsaufkommen zu Gefahren. Dies gilt vor allem für Kinder und ältere Mitbürger, die sich im Näherungsbereich ihrer Einrichtungen bewegen.
Am Ende blieb noch etwas Zeit für die Anliegen von erschienenen Bürgern unseres Stadtteils.
Bemängelt wurden u.a.:
– Parkbogen Ost: fehlende Anbindungen nach Schönefeld und Stötteritz
– fehlende Nutzbarkeit des Parkdecks am Zum Kleingartenpark
– fehlendes Parkplatzmanagement im „Altneubaugebiet“ um die Leonhard-Frank-Straße
Nach 80 Minuten musste Herr Dienberg uns wegen eines Folgetermines leider wieder verlassen. Er sagte zu, etliche unserer Anregungen mitzunehmen – als „handfeste Erinnerungshilfe“ überreichten wir ihm dafür unser Stadtteilbuch.
Anders als seine Vorgänger, die ihre Sachgebiets- und Amtsleiter immer gleich mitbrachten, um uns zu erklären, warum dieses oder jenes nicht geht, konnte man den Eindruck gewinnen, dass Herr Dienberg durchaus Empathie für einige der aufgezeigten Missstände aufbringt. Die nächsten Wochen werden zeigen, was seine Ämter und Sachgebiete für Energie entwickeln, um tatsächliche Verbesserungen im Stadtteil zu bewirken. AK.
16. Sellerhäuser Gespräche mit Baubürgermeister Thomas Dienberg am 06.09.2021
Als Bürgerverein haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Attraktivität unseres Stadtteiles zu steigern. Wir organisieren daher nicht nur kulturelle Ereignisse und Arbeitseinsätze zur Verschönerung unseres Stadtteiles, sondern nehmen auch die Anliegen und Probleme unserer Bürger auf und dringen bei den zuständigen Stellen auf eine Lösung.
Mit der Veranstaltungsreihe „Sellerhäuser Gespräche“ möchte der Bürgerverein den Dialog und den Austausch zwischen Politik, Verwaltung und den Bürgern fördern.
Unsere nunmehr 16. Sellerhäuser Gespräche sollen sich dem Thema Mobilität im Stadtteil widmen. Dazu freuen wir uns als Gast Herrn Baubürgermeister Thomas Dienberg begrüßen zu dürfen.
Die wichtigsten Schwerpunkte werden einzelnen Stationen unseres Spazierganges zugeordnet sein. Die darüberhinausgehenden Probleme werden von der Verwaltung beantwortet. Den Spaziergang würde ich interessierten Mitgliedern des Bürgervereins vorbehalten. Interessenten an einer Teilnahme bitte ich um Rückinformation.
Die Podiumsdiskussion danach ist öffentlich und findet um 18.00 Uhr am Rondell vor der Kinderinsel Emmaus Zum Kleingartenpark 15 statt. Auch dazu lade ich Sie recht herzlich ein. AK.
E-Mail: info@bv-sellerhausen.de
Wahlforum zur Landtagswahl 2019
Nach der Wahl, ist vor der Wahl. Kaum waren die Stimmen der Stadtratswahl ausgezählt und die Wahlurnen wieder im Lager verstaut, wurden die Sachsen zur nächsten Wahl aufgerufen.
Auch wir wollten, wie zur Stadtratswahl, auch zur Landtagswahl ein Wahlforum anbieten, um dem interessierten Wahlbürger die Möglichkeit zu geben, die Kandidierenden und die Wahlprogramme ihrer Parteien näher kennen zu lernen. Aufgrund der Komplexität der Themen, kam die Idee auf, dies mit anderen Bürgervereinen in unserem Wahlkreis Leipzig 1 gemeinsam durchzuführen.
Gesagt, getan. Axel Kalteich hatte sich kurz entschlossen mit dem Bürgerverein Anger-Crottendorf e.V. und der Initiative Pro Mölkau in Verbindung gesetzt. Eine Einigung war schnell erreicht und so wurden die sieben Direktkandidaten am 10.07.2019 zum Wahlforum am 21.08.2019 in die Trinitatiskirche in Anger-Crottendorf eingeladen.
Bereits am 15.07.2019 fand das erste Vorbereitungstreffen statt. Leider konnte die Initiative Pro Mölkau die Vorbereitungstermine personell nicht absichern. Diese Lücke konnte kurzfristig durch die „Christliche Initiative Wahlcheck“ geschlossen werden.
Bei dieser ersten Verabredung trafen dann verschiedene Vorstellungen über den Ablauf des Wahlforums aufeinander. Aber durch die Kompromissbereitschaft aller Teilnehmer stand schon zwei Treffen später das gesamte Konzept für den geplanten Ablauf des Abends fest. Somit konnten sich die beiden Moderatoren Grit Krämer (Moderatorin beim MDR) und Michael Hoffmann (Mitglied im BV Sellerhausen-Stünz e.V.) ganz auf die Fragenzusammen-stellung für die Kandidierenden konzentrieren.
Am 21.08.2019 war es dann soweit. Die Direktkandidaten (Angela Fuchs (Linke), Arnold Arpaci (SPD), Ronald Pohle (CDU), Andre Fehse-Klinke (Grüne), Wolfgang Gerhardt (FDP), Kerstin Penndorf (AfD)) waren alle gekommen und stellten sich den gut 60 der Einladung gefolgten Bürger.
Wichtig war uns von Anfang an, die Bürger in die Veranstaltung mit einzubeziehen. So konnten sie bereits beim Einlass an einer Wandtafel aus fünf Themen (Innere Sicherheit, Bildung, Mobilität, Wirtschaft und Umwelt) zwei auswählen, welche ihnen am wichtigsten waren. Die Auswertung ergab, dass die Themen Bildung, Wirtschaft und Umwelt die meisten Stimmen erhielten.
Als Erstes erklärte Grit Krämer kurz den geplanten Ablauf des zweistündigen Abends. Danach bat Michael Hoffmann die Kandidierenden sich persönlich vorzustellen und ihre wichtigsten politischen Anliegen kurz darzulegen. Und schon ging es in die zweite Runde.
Um zu gewährleisten, dass jeder Kandidat dieselbe Redezeit bekam, erhielten alle für die Beantwortung der Fragen höchstens 1:30 min Zeit.
Das Thema Bildung kam als Erstes an die Reihe. Hier drehte sich eine der Fragen um das Thema Lehrermangel. Einig waren sich alle Kandidierenden, dass es ein Mehr an Lehrern geben muss. Den Weg dorthin wollten die einzelnen Kandidierenden aber teils unterschiedlich gehen. Bei der Verbesserung des Unterrichts zum Thema Demokratie an den Schulen, gingen die Meinungen über die Inhalte noch stärker auseinander. Am Ende des Themenblocks gab es dann noch eine Schnellfragerunde, bei der die Kandidierenden nur mit Ja / Nein oder Enthaltung antworten konnten.
Beim Thema Wirtschaft wurden den Kandidierenden Fragen zum Thema Arbeitsperspektiven für die Beschäftigten nach dem Braunkohleausstieg, Wandel in der Automobilindustrie und zu der Integration von Migranten und Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt gestellt. Insbesondere das letzte Thema wurde kontrovers diskutiert. Speziell im Hinblick auf das Bleiberecht betroffener Personen während einer Bildungsmaßnahme bzw. Ausbildung.
Beim Schlussthema Umwelt drehten sich die Fragen darum, was der Einzelne und die Regierung zum Umwelt- und Klimaschutz tun kann.
Auch dem Publikum sollte die Möglichkeit gegeben werden ihre persönlichen Fragen an die Kandidierenden zu richten. Hierzu lagen Zettel und Kugelschreiber aus. Die Fragen konnten dann in ein dafür vorgesehenes Behältnis geworfen werden. Die letzte halbe Stunde der Veranstaltung gehörte dann auch voll und ganz dem Publikum. Grit Krämer und Michael Hoffmann zogen abwechselnd Fragen aus dem Topf und richteten diese an die Kandidierenden. Insbesondere beim Thema Windkraftausbau und den Ursachen des Klimawandels zeigten sich noch mal große Unterschiede bei den Meinungen der einzelnen Kandidaten.
Nach den Schlussworten der beiden Moderatoren und den beiden Vorsitzenden der Bürgervereine waren zwei kurzweilige Stunden bereits rum. Die Reaktionen nach der Veranstaltung waren größtenteils positiv. Gelobt wurde u. a wegen der Strukturierung und des Abwechslungsreichtums.
Wir möchten daher noch einmal allen Kandidierenden für ihr Kommen und ihr diszipliniertes Verhalten danken. Hier sei insbesondere die Einhaltung der Zeitvorgaben genannt. Dadurch war der reibungslose Ablauf des Abends jederzeit gewährleistet. Man darf nicht vergessen, dass die Kandidierenden bis dahin schon ein großes Pensum an Veranstaltungen hinter sich hatten. Auch das zahlreich vertretene Publikum war hochkonzentriert bei der Sache und konnte so sicher viele Informationen mitnehmen.
Und wer weiß, was uns Bundespolitisch noch für ein heißer Herbst bevorsteht. Eins bleibt jedenfalls sicher. Nach der Wahl, ist vor der Wahl… M.H.
Wahlforum zur Landtagswahl
Neue Wege beschreitet der Bürgerverein bei der Durchführung seiner 15. Sellerhäuser Gespräche am 21.08.2019 zur Landtagswahl.
Viele einige Problemfelder unseres Stadtteiles machen vor dessen Grenzen nicht Halt und so wollen wir die Veranstaltung gemeinsam mit dem BV Anger-Crottendorf und der Bürgerinitiative pro Mölkau durchführen.
Die Kandidaten unseres Wahlkreises zur Landtagswahl stellen sich den Fragen der Moderatoren,
u.a. zu den Themen:
- Lebensqualität (Unterversorgung des Ostens mit Kultur- und Sportstätten, Parks, Gastronomie, etc.)
- Mobilität (Unterversorgung des Ostens durch ÖPNV und Radweganbindungen, Investitionsmaßnahmen Straßen- und Brückeninstandsetzung)
- Bildung (Unterversorgung des Ostens mit höheren Schulen)
Wann: Mittwoch, den 21.08.2019 um 18.30 Uhr
Treff: in der Trinitatiskirche in der Th. Neubauer-Str.
Den Fragen der Moderatoren stellen sich die Kandidaten zur Landtagswahl.
Ich hoffe, dass trotzdem viele interessierte Bürger unseres Stadtteiles an diesem Wahlforum teilnehmen. AK.
PDF-Download: Plakat Wahlforum
Kommunalwahl und Podiumsdiskussion in Sellerhausen-Stünz
Unser Stadtteil ist bei der Kommunalwahl zum Stadtrat dem Wahlkreis 2 zugeordnet. Mit Paunsdorf, Anger-Crottendorf, Heiterblick und den östlichen Vororten leben hier ca. 80.000 Wahlberechtigte, von denen ca. 60 % von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten. Je nach Wahlbeteiligung und Stimmenverteilung wird ermittelt, wie viele Kandidaten unser Wahlkreis in den 70 Abgeordnete umfassenden Stadtrat entsendet. Nach dem 26.05.2019 sind es dieser nun sechs (2 x CDU und jeweils einer SPD, Linke, Grüne und AfD).
So schwierig es diesen Abgeordneten fallen wird, die durchaus differierenden Interessen der Menschen ihres Wahlkreises zu vertreten, so schwierig wird es sein, die Probleme unseres 7.500 Wähler umfassenden Stadtteiles den neu gewählten Stadträten näher zu bringen.
Dass auch die einzelnen Parteien komplett unterschiedliche Ansätze vertreten, wie Leipzig Zukunft aussehen soll, erschwert unser Engagement. Ziel muss es also sein, mit einem möglichst großen „kleinsten gemeinsamen Nenner“ sichtbare Verbesserungen im Stadtteil zu erwirken.
Dass dies funktionieren kann, konnten wir zu unseren 14. Sellerhäuser Gesprächen am 22.05.2019 im OFT Club Sellerhausen erleben. Bei unserem traditionellen Wahlforum standen die Kandidaten den Fragen des Moderators und den Bürgern unseres Standteiles zur Verfügung. Zwei Stunden waren fast zu kurz, um die in der von Michael Hoffmann souverän geleiteten und immer sachlichen Diskussion Probleme und Vorschläge ausreichend auszuleuchten.
Knapp 50 Leute folgten unserer Einladung und bis auf die erste Reihe war der Saal gut gefüllt.
Einen großen Raum nahm die Diskussion über den Mittleren Ring ein. Sogar die Linke musste hier zugeben, dass Sie in diesem Falle gegen Enteignungen wäre – den nichts anderen bedeutet der Straßenneubau durch die Leipziger Parks, Grünanlagen und Wohngebiete. Da träumen Einige von einer Verkehrsverlagerung in unseren Stadtteil durch den Bau einer 210 Mio € teuren Straße und in 500 m Luftlinie sind seit nunmehr über 10 Jahren nicht einmal 20.000,00 € zur Sanierung der Blumenrabatte an der Packstation oder 4.000,00 € für die Sanitärräume im Jugendclub übrig – ein Irrsinn! Einigkeit bestand auch in dem Punkt, dass der ÖPNV gestärkt werden müsste, um eine Alternative zum Autoverkehr darzustellen. Zustimmung aller Kandidaturen erhielt der Vorschlag des Mütterzentrum Leipzig e.V., den Schulstandort in der Zweenfurther Straße wiederzubeleben.
Da viel Gehörtes auf dem Weg zum Wahlabend und zur ersten Stadtratssitzung verloren gehen kann, hat der Bürgerverein die zum Abschluss der Veranstaltung übergebenen Präsente mit kleinen Merkzetteln mit einigen unserer Anliegen versehen:
- Kein Straßenneubau durch unsere Parks, Grünanlagen und Wohngebiete.
- Entschlammung des Teiches im Stünzer Park.
- Ein Sparkassenautomat im Stadtteil.
- Gewerbeansiedlungen in den leerstehenden Läden in der Wurzner Straße.
- Reaktivierung des Schulstandortes in der Zweenfurther Straße.
Wir hoffen, in den neu gewählten Stadträten Unterstützung für unsere Agenda zu finden und wünschen viel Kraft für Umsetzung dieser und anderer, den Leipziger Osten attraktiver machenden Vorhaben. AK.
14. Sellerhäuser Gespräche am 22.05.2019 – Forum zur Kommunalwahl
Als Bürgerverein haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Attraktivität unseres Stadtteiles zu steigern. Mit unseren nunmehr 100 Mitgliedern organisieren wir daher nicht nur kulturelle Ereignisse und Arbeitseinsätze zur Verschönerung unseres Stadtteiles, sondern nehmen auch die Anliegen und Probleme unserer Bürger auf und drängen bei den zuständigen Stellen auf eine Lösung.
Mit der Veranstaltungsreihe „Sellerhäuser Gespräche“ möchte der Bürgerverein Sellerhausen-Stünz den Dialog und den Austausch zwischen Politik, Verwaltung und den Bürgern fördern.
Unser nunmehr 14. Sellerhäuser Gespräch wird sich dem Thema:
„Kommunalwahl 2019 – Neue Impulse für den Stadtteil?“ widmen.
Der Bürgerverein Sellerhausen-Stünz lädt alle Interessierten ein,
Fragen zu stellen und Antworten zu erhalten.
Wann: Mittwoch, den 22.05.2019 um 18.00 Uhr
Treff: Club Sellerhausen, Püchauer Str. 04 (neben REWE)
Den Fragen stellen sich:
Kandidaten zur Wahl des Leipziger Stadtrates
Fragenkatalog an die Kandidaten der Stadtratsfraktionen
Plakat: 14. Sellerhäuser Gespräche
E-Mail: info@bv-sellerhausen.de
13. Sellerhäuser Gespräch – Besuch des OBM (Nachlese)
Nach dem 13. Sellerhäuser Gespräch hatte der Bürgerverein weiteren Schriftverkehr, den wir hier gern nachreichen wollen: zwei Schreiben der Stadtverwaltung zu den Schwerpunkten der OBM-Begehung und zum Mittlerer Ring.
PDF-Download: 2018-02-26 Schreiben vom Verkehrs- und Tiefbauamt
PDF-Download: 2018-02-26 Schreiben vom Ordnungsamt
13. Sellerhäuser Gespräche am 16.01.2018
Zum zweiten Mal seit 2008 konnten wir im Rahmen der Sellerhäuser Gespräche OBM Burkhard Jung begrüßen. Der Bürgerverein konnte wieder auf die Gastfreundschaft des Club Sellerhausens bauen, in dem sich ab 17:45 Uhr die Teilnehmer des Stadtteilrundganges und viele weitere Gäste sammelten, so dass viele der ca. 90 Besucher stehen mussten.
Von der Stadtverwaltung nahmen ebenfalls teil:
Frau Kästner, Leiterin der Sicherheitsbehörde, Ordnungsamt
Frau Seidel, Abteilungsleiterin Planung und Bau, Amt für Stadtgrün und Gewässer
Herr Bock, Abteilungsleiter Straßenbau und -unterhaltung, Verkehrs- und Tiefbauamt
Herr Drewitz, SGL Planungsabteilung Nord/Ost, Stadtplanungsamt
Bereits ab 16.30 Uhr wurden die Bestuhlung und die Technik durch Mitglieder des Bürgervereins vorbereitet. Hauptthema der Veranstaltung war zunächst die Horrorvision Mittlerer Ring aus den 90íger Jahren. Da das Thema immer wieder neu aufgewärmt wird, war es nun an uns, mit Zahlen und Fakten darzulegen, dass dieser a.) gar nicht nötig ist, und b.) gar keine Entlastung der jetzt vom Verkehr betroffenen Gebiete bringt.
Tatsächlich ist aus der von den Schnellstraßenbefürwortern immer gern zitierten Studie der IHK erkennbar, dass zwar in den letzten 10 Jahren in Leipzig knapp 50.000 Kfz dazu gekommen sind, die Verkehrsbelegungszahlen an den signifikanten Messstellen der Stadt aber kaum gewachsen sind und im Betrachtungsgebiet (z.B. Theodor-Heuss-Str.) sogar abgenommen haben.
Weiter wurde dargestellt, dass nach den Abbildungen in der IHK-Studie lediglich 6.300 Kfz wochentags die Ludolf-Colditz-Straße in Süd-Nordrichtung passieren. Davon kommen aufgrund des Anliegerverkehrs maximal 2.500 Kfz in der Paunsdorfer Straße an.
Da ca. 7.000 Einwohner von Mölkau, Stötteritz und Anger-Crottendorf ebenfalls täglich in die Paunsdorfer Straße einbiegen, ist die Situation für die dortigen Anwohner während des Berufsverkehrs belastend. In einem fachlich fundierten Vortrag wurde von Herrn Chris Gölker der vom BV mit getragene Vorschlag zum Umbaus der Kreuzung Sommerfelder / Engelsdorfer / Paunsdorfer Str. anhand vieler Karten erläutert. Durch Rampen und ein Trog-Bauwerk wäre es möglich, den Verkehr unter der Kreuzung hindurch zu führen. Teile des Verkehrs könnten auch über die Kreuzung Zweinaundorfer / Sommerfelder Str. abgeleitet werden.
Die kompletten Zahlen, Daten und den Vortrag finden Sie auf der Homepage:
www.kein-mittlerer-ring.de
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