Entwürfe Spielplatz Volkshain Stünz
Der Bürgerverein Sellerhausen-Stünz engagiert sich stark für den Volkshain Stünz und möchte den Park mit einem neuen Spielplatz ausrüsten. Dazu gibt es seit einigen Wochen intensive Aktivitäten, viel Schriftverkehr und natürlich auch einige Besprechungen. So soll im Rahmen der „Notenspur“ ein musikalischer Spielplatz entstehen für den es jetzt den ersten Entwurf gibt. Wir werden Sie hier über den weiteren Verlauf informieren.
Parkführung im Volkshain Stünz
Um den Park und seine Entstehung den Besuchern näher zu bringen, bietet der Bürgerverein Sellerhausen-Stünz vor dem Teichkonzert in Kooperation mit der Stiftung „Bürger für Leipzig“ eine Parkführung durch Herrn Peter Benecken (Landschaftsarchitekt und Denkmalspfleger) an.
Beginn: am 24.08.2013 um 19.00 Uhr
Dauer: ca. 1 Stunde
Treffpunkt: Volkshain Stünz Parkeingang, Pflaumenallee/Ecke Theodor- Neubauer-Straße
Baumpatenschaft des Bürgervereins im Volkshain Stünz
Zur Aufwertung und Erhaltung des historischen Bildes des Volkshain Stünz hat der Bürgerverein eine Baumpatenschaft für eine am Ufer des Stünzer Teiches gepflanzte Pappel übernommen. Am 10.11.2012 haben wir, begleitend zu dem Parkpflegeeinsatz, unsere Stifterplakette an der neu gepflanzten Säulenpappel angebracht.
Die Säulenpappel ist eine der Baumarten, deren häufige Verwendung bei der Errichtung des Parks im Jahr 1898 belegt ist. Ziel war es damals, für die Bewohner des Leipziger Ostens eine ähnliche „Wohlfahrt“ zu schaffen, wie in anderen Teiles Leipzigs. Da Pappeln relativ schnell neue Ökomasse produzieren, wurden damals rasch Ergebnisse erwartet. Mit der symbolischen Befestigung der Metallplakette an der dafür vorgesehen Stele hat der Bürgerverein die Patenschaft für den Baum übernommen. Die Widmung „Dem Baum ein langes Leben – Für unseren Park und seine Gäste“ soll Hoffnung und Warnung zugleich sein. Unser Paradies ist bedroht und es lohnt sich, dafür zu kämpfen.
In Hinblick auf die Diskussion einer Querung des Volkshaines Stünz durch den Mittleren Ring ist es uns wichtig, den Park in die Öffentlichkeit zu rücken und dessen Wahrnehmung als Erholungsgebiet, Kulturdenkmal und Biotop zu schärfen.
Neben unserem Frühjahrsputz, der Errichtung der Boule-Bahn, dem Boule-Workshop mit den Deutschen Meisten in Petanque, dem Teichkonzert und der avisierten Errichtung von weiteren Spielgeräten hat der Bürgerverein Sellerhausen-Stünz in Kooperation mit der Stadt Leipzig und anderen Aktiven des Leipziger Ostens bereits einige Bausteine zur Erhaltung des Parks setzen können.
Einweihung der Boule Bahn im Volkshain Stünz
Vielen Besucher des Parkes ist bestimmt schon die neue Attraktion aufgefallen. Vielleicht haben Sie sich auch einfach nur gewundert, was das Rechteck aus Pflastersteinen in der Nähe des Sandkastens für eine Bewandtnis hat. Seit Mai 2012 ist eine Boule – Bahn in Betrieb. Diese wurde auf Anregung des Bürgervereins Sellerhausen-Stünz in Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadtgrün und Gewässer errichtet. Eigentlich wollte der Bürgerverein die Maßnahme in eigener Regie durchführen, doch irgendwann waren dann doch noch ein paar finanzielle Mittel frei um die Anlage mit öffentlichen Mitteln zu errichten.
So kann man nun auch in unseren Gefilden südländisches Flair fühlen, wenn man an lauen Sommerabenden mit Freunden in geselliger Runde eine ruhige Kugel schiebt. Zwar ist auch etwas sportlicher Ehrgeiz dabei, wenn man versucht, seine Kugel so nah wie möglich an den kleinen Spielball zu platzieren, doch stehen Kommunikation und Geselligkeit bei diesem Spiel im Vordergrund. So entschleunigt, nimmt man die Schönheit des Volkshaines gleich ganz anders wahr. Ein Jammer – wenn dieser einer Stadtautobahn weichen müsste.
Die Bahn wird von den Bürgern sehr gut angenommen. Doppelbelegungen sind keine Seltenheit. Aber die Bahn ist groß genug und bildet auch Platz für zwei Spielgemeinschaften. Am 21.09.2012 waren auf unserer Bahn sogar die Deutschen Meister von der 1. Münchner Kugelwurfunion im Boule zu Gast. Bei einem offenen Workshop gaben diese den Gästen ein paar Tipps zum Werfen und Aufheben der Kugeln. Gleichzeitig nutzten sie die Bahn für ein Geheimtraining, für die an dem Wochenende stattfindenden Deutschen Meisterschaften vor dem Völkerschlachtdenkmal.
Vielen Dank! 20 Kinder aus Saschirje können Ihre Ferien in Deutschland verbringen.
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
mit Freude können wir mitteilen, dass nach unserem Aufruf Dank zahlreicher Spenden die Reise der Kinder aus Saschirje gerettet werden konnte.
Ganz besonderer Dank gilt den Mitgliedern der Sport- und Tanzgruppen von Silke Trzinka, den Eltern aus dem Kindergarten Emmaus und dem Arbeitskreis Seniorentanz Leipzig, welche in kürzester Zeit einen Betrag von über 1000 EURO gespendet haben. Spender die mit Ihrer Adresse direkt auf das Spendenkonto überwiesen haben, wurden mit dem angefügten Brief direkt informiert. Allen anderen Spendern möchten wir hiermit nochmals herzlich Danken, ohne Ihre Hilfe hätte die Reise, die für die Kinder so wichtig ist, nicht stattfinden können! Silke Trzinka und Swen Kuthe werden das Projekt weiter unterstützen und Sie hier weiter informieren.
Anbei der Text des Dankesbriefes der Elterninitiative:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Kinder von Saschirje!
Gemeinsam haben wir es geschafft! – Gestern sind die Kinder nach einer 33-stündigen Reise sehr müde aber überglücklich in Volkersdorf eingetroffen. Auf dem Spendenkonto waren 2.700,00 Euro eingegangen.
Nur Dank Ihrer Hilfe ist es gelungen, die Busreise von Gomel in Weißrussland nach Berlin zu finanzieren. Die 16 Mädchen und 4 Jungen im Alter von 8 Jahren bis14 werden sich bis zum 12.August in Volkersdorf erholen.
Das Busunternehmen Polster und Pohl hat den Transport der Kinder von Berlin-Schönefeld nach Volkersdorf und zurück kostenlos übernommen. Die Unterbringung erfolgt im Kinderkurheim Volkersdorf bei Radeburg (www.volkersdorf.org). Die Verpflegungs- und Übernachtungskosten werden durch den Verein „Kinderkurheim Volkersdorf e. V.“ getragen.
Die Kinder aus dem Dorf Saschirje danken Ihnen/Euch allen für die geschenkten Ferien in Deutschland ganz herzlich!!!
Petra Friedrich
Die neue Buslinie 77
Zum nächsten Fahrplanwechsel am 10. Oktober 2010 führen die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) ein neues Busliniennetz ein. Bestandteil dieses „Netzes 2010“ ist auch ein neuer Quartiersbus im Stadtteil Sellerhausen-Stünz.
Die Idee für diese Linie, die die Bezeichnung 77 führen wird,wurde im Nachbarstadtteil Schönefeld geboren, wo sich die Bewohner des Wohngebietes Schönefeld-Ost vehement gegen die veränderte Führung der Linie 90 ausgesprochen haben. Die Linie 90 durchfährt Schönefeld-Ost derzeit in einer großen Schleife über Bautzner Straße und Bästleinstraße. Weil die Fahrgastzahlen auf Grund der rückläufigen Einwohnerzahlen seit Jahren zurückgehen, soll die Linie 90 künftig direkt über die Volksgartenstraße geführt werden und dadurch fünf Minuten Fahrzeit einsparen. Das Wohngebiet wird weiterhin durch die Linie 70 durchfahren.
Die Linie 77 ist eine Kompromisslösung. Sie wird die Haltestellen der Linie 90 in Schönefeld-Ost weiterbedienen, allerdings mit deutlich geringerer Fahrtenhäufigkeit. Zugleich eröffnet die Einrichtung dieser Linie die Chance, die Erschließung einiger angrenzender Wohngebiete zu verbessern, deren Bewohner heute recht weite Wege zur nächsten Straßenbahn- oder Bushaltestelle zurücklegen müssen. Dazu zählen auch die Leonhard-Frank-Straße in Sellerhausen, sowie der Ortsteil Stünz. Vor allem die Anwohner im Umfeld der Leonhard-Frank- Straße engagieren sich – vertreten durch ihren Bürgerverein – bereits seit Jahren für eine bessere Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Die Linienführung ist aus dem nebenstehenden Plan ersichtlich.
Die Linie 77 beginnt in der Julius-Krause-Straße in Stünz und führt zunächst über Zweenfurther Straße, Karl-Härting-Straße und Cunnersdorfer Straße zur Haltestelle Emmausstraße, wo in die Straßenbahnlinien 7 und 8 umgestiegen werden kann. Dann biegt der Bus in die Püchauer Straße ein und fährt durch die Leonhard-Frank-Straße zur Permoser Straße. Hier besteht die Möglichkeit, zur Buslinie 90 und zur Straßenbahnlinie 3 umzusteigen. Im Anschluss wird der Stadtteil Schönefeld-Ost durchfahren. Das Permoser Eck (Haltestelle Permoser-/Torgauer Straße), das Ärzthehaus in der Bästleinstraße (Haltestelle Max-Lingner-Straße) und das Einkaufscenter Sonnenwall (Haltestelle Julian-Marchlewski-Straße) liegen direkt am Linienweg. Über die Löbauer Straße und die Dimpfelstraße gelangt der Bus schließlich zu seinem Endpunkt am Stannebeinplatz. Auf demselben Weg geht es wieder zurück nach Stünz. Zum Einsatz kommt ein Kleinbus.
Da die Linie 77 vornehmlich den Einkaufs- und Besorgungswegen der Bewohner von Sellerhausen und Schönefeld dienen soll, sind die Einsatzzeiten beschränkt. Der erste Bus startet gegen 9:00 Uhr in Stünz, der letzte Bus fährt um 18:45 Uhr vom Stannebeinplatz zurück. Geplant ist ein Stundentakt von Montag bis Samstag. Für Schüler und Berufstätige ist der Bus damit nur eingeschränkt nutzbar.
Die LVB erhoffen sich eine rege Inanspruchnahme der neuen Linie 77. Eine spätere Ausweitung des Angebotes bei einer positiven Entwicklung der Fahrgastzahlen ist nicht ausgeschlossen.
Ekkehard Westphal, LVB
Baumpflanzaktion – Die Friedenseiche
Während der Bauarbeiten zum Spielplatz am OFT „Club Sellerhausen“ in der Püchauer Straße pflanzte MdL Pohle mit demBürgervereinsvositzenden Axel Kalteich und der Verantwortlichen des „Club Sellerhausen“ die Friedenseiche für Sellerhausen. Der Bürgerverein möchte sich so mit in den Spielplatz einbringen und nicht nur als Zuschauer am Rand des Geschehens stehen. „Auch die zukünftige Betreuung des Spielplatzes, wird mit in der Verantwortung des Bürgervereines Sellerhausen-Stünz liegen“, so Axel Kalteich, Vorsitzender des Bv Sellerhausen-Stünz.
Ein Spielplatz für Sellerhausen
Die Entstehungsgeschichte für den Spielplatz in Sellerhausen-Stünz ist lang.
Vor allem von Seiten einiger Eltern wurde immer wieder bemängelt, dass im Wohnumfeld der Püchauer – und Leonhard-Frank-Straße keine Spielgelegenheit für Kinder sei. Alle Spielgelegenheiten für Kinder sind nur durch Überquerung der vielbefahrenen Wurzner Straße zu erreichen.
In Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein fand das 1. Sellerhäuser Gespräch mit Baubürgermeister Martin zur Nedden statt. Im Rahmen dessen kam es auch zu ersten Kontakten mit dem Amt für Stadtgrün und Gewässer, welches darauf hinwies, dass es schon mit der Bauplanung für den Jugendtreff in den 80ziger Jahren, ein Konzept für einen Spielplatz rund um die Einrichtung gab, welches aber nicht mehr umgesetzt wurde.
Mit dem Bürgerverein und Eltern wurde an einem Konzept gearbeitet – vom Abenteuerspielplatz aus Material von Abrisshäusern über Spielgeräte aus aufgearbeiteten Auto-Wracks bis hin zum Trimm-Dich-Pfad nach Turnvater Jahn – wurden Konzepte entwickelt und wieder verworfen, private Finanzierungen geprüft und Kontakt zu ersten Spendern aufgenommen.
Ende des Jahres 2007 wurde vom CDU-Stadtrat Holger Gasse ein Antrag in den Haushalt der Stadt Leipzig eingebracht, welcher vom Leipziger Stadtrat verabschiedet wurde. 50.000 Euro standen somit zur Verfügung. Das Amt für Stadtgrün und Gewässer wurde beauftragt die notwendigen Planungsschritte einzuleiten.
Dies führte jedoch auch zu einigen Auseinandersetzungen. Das Jugendamt der Stadt Leipzig, sah sich übergangen und auch der Träger der Jugendeinrichtung lehnte den Bau ab. Als Grund dafür ist vor allem die unterschiedliche Zielgruppe des Spielplatzes und der Jugendeinrichtung zu sehen. Während vor allem Kinder und Jugendliche ab 10 Jahre offene Freizeittreffs besuchen, zielt ein Spielplatz vor allem auf Kinder unter 10 Jahre. Weiterhin wurden berechtigte Bedenken laut, dass negative Auswirkungen des Spielplatzes wie Lärmbelästigung, Nutzung als informeller Treffpunkt von Jugendlichen in den Nachstunden oder Zerstörungen und Verschmutzungen immer zu Lasten der Einrichtung gehen, obwohl diese keinerlei Verantwortung für den Spielplatz trägt und tragen kann.
Von Seiten der Garten- und Garagenbenutzer wurde bemängelt, dass die Querung hinter der Jugendeinrichtung gesperrt wird. Diese nicht offizielle Straße, welche zu Bauzeiten nur als Lieferzufahrt für die Jugendeinrichtung diente, hatte sich als Abkürzung für die Zufahrt zu Garagen und Gärten etabliert. Dies führte regelmäßig zu Gefahrensituationen mit spielenden Kindern, welche trotz regelmäßiger Belehrung und Aufsicht durch die Mitarbeiter des OFT „Club Sellerhausen“ im Spiel zu leichtsinnig wurden und sich so immer wieder Gefahrensituationen entwickelten. Mehrere Gespräche mit den Garagen- und Gartennutzern, Plakataktionen und regelmäßige Hinweise durch die Mitarbeiter, fanden bei vielen PKW-Fahrern Gehör, so dass diese die Querung nur noch im Schritttempo passierten, jedoch gab es dennoch weiterhin genügend Autofahrer die hindurch rasten. Auch hier musste Abhilfe geschaffen werden.
Das Büro Freiraumkonzepte, welches mit der Vorplanung beauftragt wurde, achtete von Anbeginn an darauf, alle Interessen angemessen zu berücksichtigen. Größte Herausforderung war sicher von Anfang an der intergenerative Ansatz, welcher auf Bitten des Bürgervereines auch Sportmöglichkeiten für Erwachsene und Rentner vorsah. Eine Gitterbox als Fußballplatz wurde ebenso verworfen wie eine Skate-Board-Strecke, da diese nicht den Bedürfnissen der Kinder in Sellerhausen entsprach. Hier wäre es zu einem Tourismus aus anderen Stadtteilen gekommen, welcher so nicht beabsichtigt war und ist. Letztendlich wurde auch die Querung mit Pollern bestückt, damit der Fuß- und Fahrradverkehr weiterhin ungehindert passieren kann, die Autos jedoch die offiziellen Straßen nutzen müssen.
Auch durch das Amt für Grünflächen und Gewässer, vertreten durch Herrn Zech, wurden immer Anregungen und Kritik der Anwohner und aller Beteiligten berücksichtigt und flossen in die Planungen mit ein.
Mehrfach wurde das Konzept umgearbeitet und das Büro Freiraumkonzepte bewies viel Fachlichkeit um am Ende einen mit allen Seiten abgestimmten und als positiv bewerteten Entwurf vorzulegen. Die öffentliche Vorstellung wurde noch einmal zur Diskussion genutzt und der Entwurf in seiner Gesamtheit positiv beschieden. 180.000 Euro Gesamtkosten liesen Manchen zweifeln, ob das Projekt jemals umgesetzt wird.
50.000 Euro waren nicht viel, so dass nach der Planung nur der erste Bauabschnitt zur Debatte stand.
Jedoch das Konjunkturpaket der Bundesregierung machte es möglich. Die Stadt Leipzig beantragte das Bauvorhaben und sie bekam den Zuschlag. Im Oktober 2009 stand fest, der Spielplatz in seiner Gesamtheit wird gebaut.
Am 18. März 2010 um 13.00 Uhr wurde im Beisein des Ordnungsbürgermeisters Heiko Rosenthal, MdL Ronald Pohle, Bürgervereinsvorsitzenden Axel Kalteich und CDU-Stadtrat Holger Gasse der symbolische erste „Baggerbiss“ durchgeführt.
Der Bürgerverein Sellerhausen-Stünz wird im Rahmen der Bauarbeiten noch eine Eiche pflanzen. Im Juni 2010 wird die Fertigstellung des Spielplatzes sein. Dann wird es auch einen gemeinsamen Spieltag für Jung und Alt geben.
http://www.set74.de
http://www.leipzig.de/
http://www.freiraumkonzepte-glasten.de/
http://www.ronald-pohle.de