Parkpflegeeinsatz im Volkshain Stünz – „Da sieht man, was man macht!“
Diese und andere selbstzufriedene Worte waren nach dem Parkpflegeeinsatz im November der letzten Jahre von den zahlreichen Teilnehmern zu hören.
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Der Bürgerverein Sellerhausen-Stünz lädt auch dieses Jahr zur schöpferischen Arbeit
am Samstag, den 04. November 2023 von 9:00 bis 12:00 Uhr.
Treffpunkt: Parkeingang Julius-Krause-Straße
Wir bitten alle Leipziger, egal ob mit oder ohne Gartenerfahrung, mit uns zu Harke, Gartenschere oder Spaten zu greifen. Es werden unter fachlicher Anleitung Bäume und Sträucher verschnitten, es wird geharkt, gegraben und natürlich Unkraut entfernt. Werkzeuge können nur teilweise bereitgestellt werden.
Zur besseren Planung des Einsatzes bitten wir um Anmeldung bis zum 28.10.2023
unter: 0163-279 62 91 oder per Email an info@bv-sellerhausen.de
PDF-Download: Aufruf zur Parkpflege 2023
LVZ-Redakteur, Journalist und Autor Mark Daniel liest …
… aus seinem im letzten Jahr erschienenen Hörbuch zu einer legendären Reise zum Preis einer Pizza – aus dem Leben des 9-Euro-Tickets, das es von Juni bis August 2022 gab. Für absurd wenig Geld bundesweit mit allen öffentlich-rechtlichen Verkehrsmitteln zu fahren – das gibt‘s wahrscheinlich so nie wieder. Im Bewusstsein dessen hat Mark Daniel im Sommer 2022 Deutschland mit Bussen und Bahnen durchreist. Was er dabei so Verrücktes erlebt hat, wurde hier amüsant erzählt.
Es war wieder ein schöner Abend bei uns im Stadtteiltreff im Rahmen des OSTLichtervestivals. Witzige Geschichten von Mark Daniel und coole Songs von Tim Völker sorgten für einen kulturellen Höhepunkt in unserem Stadtteil. AK.
Lebendiger Advent 2023 – Gastgeber gesucht
Eine Weile genießen, aus dem Adventstrubel aussteigen, sich im Stadtbezirk verwurzeln und vernetzen, anderen Menschen begegnen – all das kann beim Lebendigen Adventskalender geschehen.
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Öffnen Sie Ihre Tür für eine halbe Stunde zum Beisammensein
am Feuer im Hof oder in Ihrer warmen Wohnung.
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Eine halbe Stunde Wohlbefinden – ob bei einem Glas Glühwein, ein bisschen Gebäck, mit einem besinnlichen Text, Gespräch oder einer Bastelei: Es ist Ihnen überlassen, wie die Zeit gefüllt wird.
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Anne-Kristin Kupke freut sich über Ihre Nachricht und beantwortet Ihre Fragen:
a.e.kupke@gmx.de oder 0179/443 7772.
Die neue Depesche
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…ist ja schon wieder im Briefkasten – huh, dann ist ja bald Weihnachten… gemach, gemach, es ist erst Anfang Oktober, bis Weihnachten sind es noch gut 2½ Monate.
Viel ist passiert in den letzten Monaten und darüber berichten wir: erfolgreiche Feste im Park um die Emmauskirche und am Stünzer Teich, die frisch restaurierte Handschwengelpumpe, Veranstaltungen (nicht nur) in unserem Stadtteiltreff, Kooperationen zwischen Wohnungsgenossenschaft und BUND, aktive Personen, neue Unternehmen und Initiativen im Stadtteil, Baumscheiben, Radfahrstreifen, eine Prise Historisches, Veränderungen und Planungen, und vieles mehr. sal.
Gerne hören wir von Ihnen, was gefällt und was nicht und worüber Sie sich mehr Informationen wünschen. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie an:
redaktion@bv-sellerhausen.de
Zum PDF-Download auf Rubrik Depesche klicken.
Wieder in Betrieb: unsere Pumpe in der Wurzner Straße – und nun?
Vom Abbau der Pumpe zum Aufarbeiten in der Werkstatt und über Handschwengelpumpen hier und sonst in Leipzig wurde in der Depesche schon berichtet. (Ausgabe 29, S. 49/ Ausgabe 30, S. 50)
Am 23. Juni war es dann so weit: Die Pumpe in der Wurzner Straße wurde wieder aufgestellt. Das dauerte so lange wie der Abbau, also einen langen Vormittag. Wieder waren drei Männer damit befasst, aber andere als 11 Monate vorher. Sie waren schon auf Zuschauer gefasst und reagierten gerne auf Fragen.
Das alte Innenleben aus Metall ist nun großenteils ersetzt: Dicke Rohre für Pumpzylinder und Steigrohr wurden neu als Standardware aus schwarzem Kunststoff verwendet. An ihren kleinen Flanschen (rundum vorstehenden Enden) sind sie nun mit Edelstahlschrauben zwischen schwarzen großen Ringflanschen verschraubt. Vor Ort wurde noch auf der LKW-Ladefläche der Pumpzylinder aus einem kurzen Rohr durch Herausschneiden des Bereichs mit Schweißnaht-Wülsten und durch Verbinden der beiden verbliebenen Rohrstücke mit einer Elektroschweißmuffe hergestellt. Das dünne Saugrohr vom Pumpzylinder hinunter ins Grundwasser ist nun biegsam und hält an einem Edelstahlflansch. Wiederverwendet wurden der Kolben mit Einlassventil-Kugel und die Stange zum Handschwengel hin.
Das Maßnehmen und das Ablängen neuer Teile erforderten öfter eine nur vorläufige Montage, meist mit Hilfe des Ladekrans. Die Fußplatte des grünen Pumpengehäuses wurde jetzt auf Metall-Abstandhalter gebettet plus Unterlegscheiben zur Feinjustierung aufgelegt. Ein neuerlicher Abbau der Pumpe zur Reparatur würde dann nicht noch einmal so viel Stemmen nötig machen wie im letzten Jahr.
Nach Entfernung von Rost und alter Farbe ist das Pumpengehäuse nun wieder komplett dunkelgrün wie bei ihrer ersten Aufstellung lackiert. Das gilt auch für den vorher roten „Zipfelhut“. Dieser wurde nicht durch den ursprünglichen Deckel mit Delphin ersetzt, da zwar ein Delphin-Nachguss noch vorrätig war, nicht aber der Deckel selbst.
Die offizielle Wiederinbetriebnahme fand während des Parkfestes statt. Nach der Danksagung von Axel Kalteich an die Unterstützer dieses Projektes gab es auch einige Worte von Wolfgang Leyn, dem wir die Pumpen-Ausstellung im Stadtteiltreff zu verdanken hatten, und von Rüdiger Stoll, der das Zusammenspiel der Beteiligten zur Pumpen-Wiederbelebung und -förderung stadtweit im Ablauf koordiniert. Verantwortliche aus Handwerk und Verwaltung fehlten. Aber Katharina Krefft, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, der die Pumpen sehr am Herzen liegen, kam noch dazu.
In ihrem unauffälligen Grün steht die Pumpe nun so da, als wäre sie niemals außer Betrieb oder weg gewesen. Besonders verkehrsgünstig liegt sie übrigens zur Wurzner Straße Richtung Viadukt, wo noch Straßenbäume auf eine Gießpatenschaft warten. Sie ist nun der Modellfall für weitere Pumpen im Stadtgebiet zu Gießzwecken außerhalb des Zentrums, die auf die Initiative von Bürgern hin instandgesetzt werden.
Die Stadt hat die Sanierung der Pumpe in der Wurzner Straße aus dem laufenden Budget des Verkehrs- und Tiefbauamts bezahlt. Die vom Bürgerverein angebotenen 1.000 € sowie die 6.000 € aus einem Antrag des BV an die Leipzigstiftung wurden also nicht gebraucht. Dieser Betrag könnte dazu verwendet werden, die renovierte Pumpe mit einem Delphin-Skulptur-Deckel zu verzieren, sowie sie durch schöne Poller vor aufdringlichen Müllcontainern und Transportern zu schützen.
Natürlich wünschen wir uns auch auf dem Dorfplatz Stünz die Pumpe zurück, von der nur noch die Grundplatte und ein verschütteter Brunnenschacht darunter erhalten sind. Mit dem Geld könnte dort schon mal ein Anfang gemacht werden, und zwar mit dem Freimachen des Brunnenschachtes, solange die Platzgestaltung wegen der vielen Beteiligten noch nicht in eine konkrete Planungsphase übergegangen ist.
Bei Zustimmung des Denkmalschutzes könnte dort eine neu produzierte Pumpe stehen, die auch eine neue Form für ganz Leipzig hat. Diese soll in einem Gestaltungswettbewerb gefunden werden. F. Tuczek
Erfolgreiches Teichkonzert am 12.08.2023 im Stünzer Park mit dem Blaswerk Leipzig
Am Samstag war es soweit – endlich! Nach 3 Jahren fand vor mehr als 400 Besuchern wieder das beliebte Teichkonzert statt. Zwei Jahre musste Corona-bedingt ausgesetzt werden und im letzten Jahr fiel es buchstäblich ins Wasser.
Aber den beiden eingespielten Teams vor Ort waren die Zwangspausen nicht anzumerken – alles hat super geklappt, Dank dem Team Dietmar Kühne für Organisation, das Team Martin Handke für Auf- und Abbau der Bühne und dem Team von Dietmar Virgenz für die Technik zu 1a-Klang des Musikerlebnisses!
Die über 20 Musiker des Blaswerk Leipzig sorgten für beste Stimmung: Mackie Messer, Takarafina, Sir Duke, You make me feel so young, They can’t take that away from me, Benny Goodman’s: sing sing sing – das sind nur einige der Titel, die das Publikum zum Mitwippen und Mitschwingen brachten. Schwungvoll moderiert und immer wieder gesanglich begleitet von Conny (Cornelia Steinecke), gab es die ganze Bandbreite von Jazz, Filmmelodien, Swing, Latin und Bossanova; Herausragend immer wieder einzelne Soli von Klarinette, Altsaxophon, Percussion, Flügelhorn und Querflöte.
Die Einführung erfolgte durch Dietmar Kühne und Axel Kalteich, die in der Pause auch Informationen zum Stand der Teichentschlammung, der Sanierung des Rietzschkebachbettes und den damit verbundenen Mühen der Ebene (Verwaltung) gaben. Um das weiter zu unterstützen – der Bürgerverein hat mittlerweile die Patenschaft über den Teich übernommen – wurden in der Pause auch Spenden gesammelt.
Auch das gut gemischte Publikum hatte nichts vergessen in der Zwischenzeit – die Profis waren mit Decken, Stühlen und Mückenspray gekommen, letzteres wurde aber zum Glück nicht gebraucht, schon gar nicht von denjenigen, die nach der Pause das Tanzbein schwangen.
Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, die gut eingespielten Teams des Bürgervereins versorgten mit frischen Rostern vom Grill und einer guten Getränkeauswahl, darunter eine große Bierspende von Huggelwirt Oliver Urban.
Ja, ohne Sponsoren ist eine solche Veranstaltung nicht möglich, deshalb freute sich der Bürgerverein über die Unterstützung des Suite Hotels, von den Unternehmen Stein – und Glas Schneider, Akki Notbohm, Dunker Bestattungen, Alippi, Helfende Hände, Martin Handke und Privatpersonen wie Dr. Mario Seelmann. Zudem unterstützt das Kulturamt der Stadt Leipzig die ansonsten komplett ehrenamtlich gestemmte Veranstaltung.
Mit Atlantic Avenue, Blues in the high Caravan und As long as I’m singing ging dieser beschwingte Abend dann zu Ende – perfekten Melodien für diesen Sommerabend, die zeigten: Musik ist ein Lebenselixier. sal
Anwohnerinformation DB AG
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uns erreichte die beigefügte Mitteilung der DB AG zu Nachtbauarbeiten an der Eisenbahntrasse im Stadtteil bis zum 18.08.2023.
Bleibt zu hoffe, dass sich die Beeinträchtigungen für die Anwohner tatsächlich im Rahmen halten und auch unser Teichkonzert am 12.08.2023 nicht weiter gestört wird…
PDF-Download: Mitteilung Nachtbauarbeiten DB AG_2023
10. Teichkonzert im Volkshain Stünz am 12.08.2023
Wir freuen uns, in diesem Jahr das Teichkonzert im Volkshain Stünz nach mehrjähriger Pause und letztjährigem Ausfall wegen schlechtem Wetter wieder mit frischem, neuem Leben zum Klingen bringen zu können.
Lassen Sie sich diesmal von dem Blaswerk Leipzig – ein Mix aus Big Band, studentischem Blas- und Jazzorchester an der Universität Leipzig begeistern und verzaubern. Eine Band, die mit der Besetzung aus Blasinstrumenten aller Art, zusammen mit Bass und Schlagzeug und durch die Begleitung von Sängern und Sängerinnen mit fetzigen Sounds den Abend zum Schwingen bringen werden.
Und nicht nur das, mit ihrem reichhaltigen Repertoire, bestehend aus Big Band typischen Titeln, bekannten Filmmusiken., Jazz, Swing, südamerikanische Rhythmen, Funk und Pop entsteht viel Raum für das Publikum auch dieses Jahr wieder am Teichufer das Tanzbein zu schwingen. Es ist garantiert für jedermanns Geschmack etwas dabei. So lasst uns auch dieses Mal wieder dem Abend mit viel Spannung entgegensehen. Let’s have a Party!
Termin: | 12. August 2023 um 20.00 Uhr |
Ort: | Am Ufer des Teiches im Volkshain Stünz |
Veranstalter:. | Bürgerverein Sellerhausen Stünz |
Eintritt: | frei |
Die Besucher können sich rund um den See einfinden und auf mitgebrachten Decken und Stühlen dem Konzert lauschen. Vor der Konzertbühne werden vom Bürgerverein zusätzliche Sitz- und Tanzgelegenheiten angeboten. Damit richtige sommerliche Picknickstimmung aufkommt sorgt der Bürgerverein für das leibliche Wohl.
Axel Kalteich (BV-Vorsitzender) unter 0163 – 279 62 91 oder
Dietmar Kühne unter 0341-65 23 57-50 / 0171-15 77 385
Gute Stimmung beim Parkfest am 02.07.2023
Es war nun bereits das 17. Park- und Stadtteilfest, das der Bürgerverein seit 2006 organisierte. Mit dem Coronajahr 2020 werden nun junge Menschen im Stadtteil volljährig, die das gar nicht anders kennen. Und das ist erst einmal eine Leistung, dass wir so lange durchgehalten haben.
Dabei beginnen die Vorbereitungen für so ein Fest bereits kurz nachdem der letzte Drops des Sellerhäuser Goldregens gelutscht ist. Eine frühe Terminfindung sichert die Kapazitäten vieler Partner und gewährleistet die bekannten Höhepunkte im Folgejahr. Abrechnung und Beantragung von Fördermitteln, Einholen von Genehmigungen, Programmvorbereitung, Überarbeitung, Druck, Aushang und Verteilung von Werbemitteln, Verträge mit den kommerziellen Angeboten, Ideensammlungen zu kreativen Angeboten, Sponsoren- und Kuchenspendenakquise, Personaleinsatz- und Logistikplanung, Erstellung der Bedarfslisten, Beschaffung der Verbrauchsmaterialen – so geht ein Jahr ganz schön schnell rum…
Drei bis 4 Tage vor dem Fest läuft die heiße Phase an und die Fragen: „Wie wird das Wetter? Reichen Bänke, Zelte und Lagerfläche auf Pickup und Anhänger? Kommen genug Kuchenspenden? Sind alle Mitstreiter an Bord?“ stehen im Blickpunkt.
Auch in diesem Jahr waren alle Bedenken unbegründet. Pünktlich 9:00 Uhr stehen mehr als 10 Leute im Park, bauen Bühne, Technik, Bänke, Tische und Zelte auf, holen weitere Tische und Stühle aus der Emmauskirche, schmücken den Park mit Wimpel. Später kommen die Standbetreiber und bereiten ihre Angebote vor. Alles läuft routiniert und bald auch der erste Kaffee die Kehlen hinunter. Gestärkt wurde das Aufbauteam in diesem Jahr von einer köstlichen Plätzchenspende vom neuen Kaffee in der Wurzner Straße 155. Die Chefinnen Ana und Maria ließen es sich nicht nehmen, die Mürbeteig-Karamell-Kreationen persönlich vorbeizubringen.
Gegen 11:00 Uhr beginnt der Gottesdienst und die ersten Besucher strömen langsam in den Park. Nahezu pünktlich beginnt die Schülerband TASTEviel&SAITIG, gefolgt vom Sing- und Tanzprogramm der Hans-Christian-Andersen Grundschule, das von der zahlreichen Elternschar frenetisch bejubelt wird. Getragener, fast schon schwebend, gleiten die Paare des Tanzclubs Grün-Gold-Leipzig über die Bühne.
Im Park herrscht inzwischen reges Gedränge an den über 20 Ständen und Mitmachangeboten. Ab und zu übertönen ein AUA nach einem verfehlten Hammerschlag beim Vogelhäuserbasteln oder ein Martinshorn des Schaufahrzeuges der Polizei den kräftigen Geräuschpegel des Festes. Siebdruck, das Glücksrad, Papierhüte, Henna-Tattoos, Riesenseifenblasen, Pfahlbemalung, Origami, Baumklettern, Schachspiel, Geschicklichkeitsparcours, das Spielmobil der Kindervereinigung – es wurde wieder Einiges geboten für die jungen Bewohner unseres Stadtteils und bald schon bilden sich Warteschlangen vor den einzelnen Ständen. Über 40 aktive Mitmenschen des Bürgervereins halfen mit, um den Andrang zu bewältigen.
Dank vieler leckerer Kuchenspenden können wir die Schlange am Kuchenbasar dieses Jahr ca. 1 ¼ Stunden aufrechterhalten – dann ist auch hier alles alle.
Während sich die Älteren am Gebäck laben, erfreuen sich die kleineren Kinder im Gemeindesaal beim Puppenspiel des Theaters im Globus. Die Inszenierung von „Hase und Igel“ weicht vom bekannten Muster ab und ist auch für Erwachsene sehr unterhaltsam.
Auf der Bühne spielt derweil Emil Petrov mit Freunden und Schülern das Programm seiner Gitarrenschule, bevor die Kindertanzgruppe TAKTIV die Bretter erobert. Kurz danach können bei den Mitmachtänzen alle mitmachen.
Gut frequentiert ist ebenfalls die feierliche Wiederinbetriebnahme der auf Betreiben des Bürgervereins restaurierten Handschwengelpumpe vor der Wurzner Straße 143. Tatsächlich werden nicht nur warme Worte und kalter Sekt gereicht, sondern auch einige Gießkannen frisch gepumpten Wassers an die Baumscheiben vergossen.
Von der Traufe in den Regen, denn unter einem in den Bäumen hängenden, seltsam anmutenden Gebildes versammeln sich die alten Hasen unter den Kindern und warten auf den Countdown. Die Geschichte vom Schatz des Kohlbauern ist rasch erzählt und bald öffnet sich unter großem Jubel und Geschrei der Goldregen und knapp 10 kg Süßigkeiten rieseln hinab.
Im Park wird es nun ruhiger, denn in der Emmauskirche führen die Kinder- und Jugendchöre, begleitet vom Orchester der Gemeinde, die Kinderoper Brundibar auf. Nicht nur die musikalische Umsetzung unter der Leitung von Kantor Konrad Pippel war ein bewegender Moment. Vor dem Hintergrund der Entstehungsgeschichte des Stücks im Prager Ghetto und der Aufführung von Kindern des KZ Theresienstadt, die nach der propagandistischen Ausnutzung durch die Nationalsozialisten in Auschwitz ermordet wurden, wurde wieder deutlich, wohin Neid, Hass, Hetze und Missgunst führen.
So stimmt das Resümee unseres Festes umso zuversichtlicher, sind doch hier die unterschiedlichsten Menschen friedlich zum Feiern zusammengekommen und haben mit Rücksichtnahme und Verständnis für den anderen einen Beitrag für ein funktionierendes Gemeinwesen geleistet.
Wir bedanken uns beim Kulturamt der Stadt Leipzig für die Unterstützung und bei allen, die ihren Anteil am Gelingen unseres Stadtteilfestes hatten.
Besonderer Dank gilt Martin Handke, Dietmar Virgenz und Jens Belgert, ohne deren persönlichen Einsatz und der Bereitstellung der Transport- und Medientechnik das Fest so nicht hätte stattfinden können. AK.
Umgestaltung des „Raketen-Spielplatzes“
Am 26.06.2023 wurde der Entwurf des neuen Spielplatzes in der verlängerten Emmausstraße vorgestellt. Dieser wird im Rahmen des Projektes Parkbogen Ost durch das ASG umgestaltet. Die Planerin hat viele tolle Ideen für eine Aufwertung des Areals entwickelt und dabei die Vorschläge der Kinder des Stadtteils berücksichtigt.
Auch die von uns gewünschte Beleuchtung im Umfeld soll wohlwollend geprüft werden. AK.